Erlebnispädagogik & erfahrungsorientiertes Lernen

Erlebnispädagogik 

 

Heckmair und Michl formulieren folgenden Versuch einer Definition:

„Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durch exemplarische Lernprozesse, in denen (junge) Menschen vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden, diese in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten“

Erlebnispädagogik hat also nichts mit Abenteuerromantik zu tun, sondern bietet eine Kombination aus Bewegung, Naturerleben und Selbsterleben der eigenen Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit an. Erlebnisse und die gewonnene Erfahrungen können somit  wichtige und entscheidende Beiträge leisten bei der Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten, Selbstbewusstsein, selbstbestimmtem Handeln, Verantwortungsbewusstsein, Belastungs- und Stresstoleranz, der Fähigkeit, Probleme zu analysieren und zu lösen und Entscheidungen zu treffen.

 

erfahrungsorientiertes Lernen

 

Prof. Dr. Mehl, Chefarzt Klinik Wollmarshöhe beschreibt es wie folgt:

"Eine Erfahrung ist ein Erlebnis, welches durch emotionale, kognitive und körperliche Wertung in das Selbst der "Systemkonzeption Mensch" implementiert wird. Dies ist ein sehr komplexer Vorgang, den sich das Erfahrungslernen und die erfahrungsorientierte Therapie zunutze machen. Erfahrungslernen und Erfahrungsorientierte Therapie, die maßgeblich auf der Wollmarshöhe entwickelt wurde, bieten grundlegende therapeutische Ansatzmöglichkeiten und öffnen neue, wirksame Lernmethoden die eben den Menschen als "Gesamtsystem" einbeziehen."

 

 

hierzu möchte ich auch Konfuzius (551-479 vor Christi) zitieren:

Erzähle mir, und ich vergesse.

Zeige mir, und ich erinnere.

Lass es mich tun, und ich verstehe.

 

Um ein gesundes bzw. glückliches Leben zu gestalten bedarf es nicht nur der Vermeidung "krankmachender" Faktoren sondern vielmehr die Verstärkung "gesundheitsfördernder" Faktoren. Hier bietet der Bereich Bogenschießen die Möglichkeit eines ganzheitliches Lernen mit "Kopf, Herz und Hand".

 

Diese beiden Ansätze lasse ich mit in das therapeutische Bogenschießen einfließen.